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Hast du dir schon einmal vorgenommen, früher aufzustehen, gesünder zu essen oder regelmäßig Sport zu treiben – nur um dann nach ein paar Tagen oder Wochen wieder in alte Muster zu verfallen? Wenn ja, bist du nicht allein. Viele Menschen kämpfen mit ungewollten Gewohnheiten, sei es das ständige Aufschieben von Aufgaben, das Scrollen auf dem Smartphone oder der Griff zu ungesunden Snacks. Doch warum fällt es uns so schwer, neue, gute Gewohnheiten zu etablieren?
Warum halten wir so gerne am Bekannten fest?
Unser Gehirn liebt das Vertraute. Gewohnheiten sind fest verankerte Routinen, die unser Unterbewusstsein steuert, um Energie zu sparen. Je öfter wir etwas tun, desto automatischer wird es – selbst dann, wenn es uns eigentlich nicht guttut. Veränderungen hingegen bedeuten für unser Gehirn Arbeit und Unsicherheit, weshalb wir oft lieber beim Alten bleiben.
Außerdem spielen emotionale Faktoren eine große Rolle. Viele unserer Gewohnheiten sind mit bestimmten Gefühlen verbunden. Vielleicht greifen wir zu Süßigkeiten, wenn wir gestresst sind, oder schauen abends lange Netflix, um uns abzulenken. Solche Muster zu durchbrechen, erfordert nicht nur Disziplin, sondern auch ein tiefes Verständnis für die dahinterliegenden Mechanismen.
Warum gute Gewohnheiten dich dorthin bringen, wo du hinmöchtest
Gute Gewohnheiten sind wie ein unsichtbarer Motor, der dich langfristig zu deinen Zielen führt. Sie bestimmen, wie du dich fühlst, wie produktiv du bist und wie erfolgreich du dein Leben gestaltest.
Stell dir vor, du möchtest körperlich fitter werden. Wenn du nur gelegentlich Sport treibst, wirst du vielleicht kurzfristig Erfolge sehen, aber keine dauerhafte Veränderung erzielen. Doch wenn du es schaffst, Bewegung zu einem festen Bestandteil deines Alltags zu machen, wird dein Körper langfristig gesünder und stärker. Gleiches gilt für andere Bereiche des Lebens: Wer regelmäßig liest, entwickelt sich weiter. Wer sich bewusst ernährt, fühlt sich wohler. Wer Dankbarkeit praktiziert, wird glücklicher.
Kleine, tägliche Handlungen haben eine enorme Hebelwirkung auf unser gesamtes Leben. Eine Gewohnheit mag auf den ersten Blick unbedeutend erscheinen, doch in der Summe machen sie den Unterschied zwischen Stillstand und Wachstum.
Warum es so schwer ist, Gewohnheiten zu ändern
Das Unterbewusstsein spielt eine entscheidende Rolle bei der Verankerung von Gewohnheiten. Rund 95 % unserer Entscheidungen treffen wir unbewusst – das bedeutet, dass wir oft gar nicht merken, warum wir zu alten Mustern zurückkehren. Hinzu kommt, dass unser Gehirn Belohnungen liebt. Ungesunde oder unerwünschte Gewohnheiten liefern oft sofortige Befriedigung, während positive Veränderungen Zeit und Geduld erfordern.
Ein weiteres Problem ist, dass viele Menschen sich zu viel auf einmal vornehmen. Sie wollen von heute auf morgen ihr gesamtes Leben umkrempeln – und scheitern. Eine nachhaltige Veränderung geschieht jedoch schrittweise. Wer sich kleine, realistische Ziele setzt und sich auf langfristige Fortschritte konzentriert, hat eine viel höhere Erfolgschance.
Unser Leben im Autopilotmodus
Viele Menschen steuern ihr Leben auf Autopilot. Sie wiederholen täglich die gleichen Abläufe, ohne bewusst darüber nachzudenken. Das kann praktisch sein – aber auch dazu führen, dass wir unbemerkt in Verhaltensweisen verharren, die uns langfristig nicht guttun. Bewusstes Handeln und das gezielte Etablieren neuer Routinen sind entscheidend, um den Autopilotmodus für sich zu nutzen, anstatt sich von ihm steuern zu lassen.
Der Schlüssel ist, den Autopilot-Modus bewusst umzuprogrammieren. Wenn du zum Beispiel morgens automatisch nach dem Handy greifst, kannst du diese Gewohnheit durch eine sinnvollere ersetzen – etwa mit fünf Minuten Meditation oder einem Glas Wasser.
Gute Gewohnheiten sind für alle möglich
Die gute Nachricht ist: Jeder kann seine Gewohnheiten bewusst verändern! Es braucht keine außergewöhnliche Disziplin oder besondere Talente, sondern vor allem eine kluge Strategie und Beharrlichkeit. Es gibt unzählige Erfolgsgeschichten von Menschen, die ihr Leben durch kleine, konsequente Änderungen nachhaltig verbessert haben.
Wie es gelingt, gute Gewohnheiten aufzubauen
Erfolgsstories: Menschen, die ihr wahres Potenzial leben
Es gibt zahlreiche Beispiele von Menschen, die es geschafft haben sich aus starren Systemen und Strukturen zu befreien und ihr wahres Potential zu entfalten. Eine paar inspirierende Lebensgeschichten findest du in meinem Podcast Weniger Werden mehr Sein - Dein Podcast für mehr Herz und weniger Verstand
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Fazit: Kleine Veränderungen, große Wirkung
Gute Gewohnheiten sind der Schlüssel zu einem erfüllten Leben. Sie entstehen nicht über Nacht, aber mit der richtigen Herangehensweise kannst du dein Unterbewusstsein neu programmieren und langfristig positive Routinen etablieren. Der erste Schritt beginnt heute – welche Gewohnheit möchtest du als Nächstes in dein Leben integrieren? Denke daran: Du musst nicht perfekt sein, um Fortschritte zu machen. Jeder kleine Schritt in die richtige Richtung zählt – und mit der Zeit können selbst winzige Veränderungen dein Leben nachhaltig transformieren.
ÜBER DIE AUTORIN
Jessica Solar
Jessica Solar ist psychologische Beraterin, Coach und Speakerin und ist bekannt dafür, hinter die Fassade zu blicken, das Unsichtbare sichtbar zu machen und Licht ins Dunkle zu bringen. Ihre Arbeit beginnt dort, wo andere verzweifelt versuchen aufzugeben. Sie inspiriert Menschen dazu, über den Tellerrand zu blicken, festgefahrene Denkweisen zu hinterfragen, ihr wahres Potenzial zu entfalten und erinnert uns daran wer wir sein könnten. Anregungen und Impulse zum nachdenken für ein erfüllteres Sein und Miteinander. Für Impactmaker, Gamechanger und Visionäre, die etwas in der Welt bewegen wollen und hinschauen, während andere noch schlafen.
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